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Räume

Orte agieren als Kuratoren für ihre eigene Örtlichkeit/eigenen Räume

Eine Ausstellungsserie für den Dialog zwischen Architektur und Kunst

 

Wo verschmelzen Brutalismus, industrielle Aufbruchstimmung, Vergänglichkeit und Melancholie im Konglomerat der Großstadt bedeutungsvoller als an Orten, die aus der Zeit gefallen scheinen und zu Unorten geworden sind?
Orte, die ihre Zugänglichkeit verloren haben, kurz vor einem Abriss stehen oder auf den Bedeutungswandel einer bevorstehenden Umstrukturierung warten. Räume, die versteckt und kaum zu finden oder durch ihre monumentale Erscheinung zum verblassten Wahrzeichen geworden sind.

Diese Orte sind RÄUME. Für sie ist das Konzept entwickelt worden, für eine zeitlich begrenzte Sequenz, eine ästhetische Bedeutung zu erhalten, die einen Neuanfang suggeriert.

RÄUME ist eine Ausstellungserie für Orte ohne Zweck und Funktion.
Orte, die scheinbar nur noch Hülle sind.
Genau in diesen Moment der Funktionslosigkeit greift RÄUME ein und eröffnet einen Dialog mittels der Offerte eines künstlerischen Gastspiels.

Wer als ausstellender Künstler diesen räumlichen Dialog führen will, muss das Ausmaß des Ortes begreifen. Die Beschaffenheit der architektonischen Stätte, die Eigenwilligkeit der Bauart, die Gefahren des Zerfalls und den Glanz vergangener Zeiten. Sie müssen bereit sein das Level der Energie nachzuspüren, die einst die Räume durchströmte. Nur so können, zugeschnitten auf das baulich- emotionale Profil, die künstlerischen Entsprechungen für den Dialog geschaffen werden.

So gesehen bleibt der Raum kein Ort, sondern verlässt seine dreidimensionale Funktion und wird zu seinem eigenen Gestalter, zur Plattform einer neuen ästhetischen Dimension – zum Kurator seiner eigenen Fläche.

Wir glauben, dass in der Kunst der Ursprung von Erneuerung liegt. Das Prinzip der Neuordnung einer sich stets transformierenden Zukunft, die, mitunter sehnsuchtsvoll, aus dem Vergänglichen schöpft. Dabei entstehen RÄUME, deren Zugänge sich durch die Suche nach Bedeutung erschließen.

Wir glauben, dass Konzepte wie RÄUME notwendig sind, um das System zu hinterfragen, indem es sich bewusst davon distanziert ein Ausstellungsprogramm zu sein, das überall anwendbar ist.

Um diese Sensibilität gegenüber der RÄUME-Idee zu wahren, erfolgt die Auswahl der beteiligten Künstler*innen strengen Kriterien. Dabei spielen Einfluss und Reichweite weit weniger eine Rolle, als das Anliegen, das Prinzip des jeweiligen Raumes verstanden zu haben und bereit zu sein, Teil einer Transformation zu sein und somit Teil einer Gruppe, die sich – zumindest für diesen Moment – nicht dem Kunstmarkt, sondern dem Dialog verschrieben hat.

 

Kontakt:

RÄUME Founder: Alina Mann
enter@raeume.art  +491723286861
Insta: @raeume.art

Text: Rebekka Csizmazia